Appetit auf Schinken
"Appetit holen darf man sich ja, aber gegessen wird zu Hause."
Oder in seiner Fortführung:
"Ich will ja nur mal am Schinken lecken, ich will ihn doch nicht essen."
Appetit holen - da ist doch nichts dabei!
Ich gehe an einer Bäckerei vorbei und rieche den Duft der frischgebackenen Brötchen. Ich entscheide mich dazu keine zu kaufen, weil ich noch den weichen Platz von gestern zu Hause habe, und der sollte zuerst verspeist werden. Ich komme zu Hause an und - ehrlich gesagt - der Platz will auch mit guter Butter nicht mehr so lecker schmecken. Er ist nun mal keine Frischware mehr.
Appetit holen - steckt da nicht mehr drin?
Appetit holen ist aktiv: Ich gehe schnuppern und lasse meine Lust sich entwickeln. Die Frage ist nur, ob die Lustbefriedigung hinterher erfolgreich verläuft. Wenn ich mir immer wieder den Duft der frischen Brötchen reinziehe, leide ich wahrscheinlich irgendwann unter unkontrollierten Speichelfluss und laufe sabbernd durch die Gegend.
Noch schlimmer: Ich lecke am Schinken und habe diesen herrlichen salzigen Geschmack im Mund, der meine Sehnsucht nach mehr weckt. Ich will in diesen Schinken hineinbeißen, will ihn verschlingen. Mein Körper verzehrt sich nach diesem Salz und will das Fleich genießen. Der Verzicht ist fast schon nicht mehr möglich, denn mit einer schnöden Fleischwurst gebe ich mich nun auch nicht mehr zufrieden.
Ich tue mich mit diesen Sprüchen schwer. Oft frage ich mich, ob wir uns nicht mehr schaden, wenn wir sie befolgen.
Und - ich glaube, man darf sich den Appetit nur holen, wenn man zu Hause excellente Ware hat. Sonst bringt man sich selber in eine schwierige, nicht gerade ungefährliche Lustsituation.
Oder in seiner Fortführung:
"Ich will ja nur mal am Schinken lecken, ich will ihn doch nicht essen."
Appetit holen - da ist doch nichts dabei!
Ich gehe an einer Bäckerei vorbei und rieche den Duft der frischgebackenen Brötchen. Ich entscheide mich dazu keine zu kaufen, weil ich noch den weichen Platz von gestern zu Hause habe, und der sollte zuerst verspeist werden. Ich komme zu Hause an und - ehrlich gesagt - der Platz will auch mit guter Butter nicht mehr so lecker schmecken. Er ist nun mal keine Frischware mehr.
Appetit holen - steckt da nicht mehr drin?
Appetit holen ist aktiv: Ich gehe schnuppern und lasse meine Lust sich entwickeln. Die Frage ist nur, ob die Lustbefriedigung hinterher erfolgreich verläuft. Wenn ich mir immer wieder den Duft der frischen Brötchen reinziehe, leide ich wahrscheinlich irgendwann unter unkontrollierten Speichelfluss und laufe sabbernd durch die Gegend.
Noch schlimmer: Ich lecke am Schinken und habe diesen herrlichen salzigen Geschmack im Mund, der meine Sehnsucht nach mehr weckt. Ich will in diesen Schinken hineinbeißen, will ihn verschlingen. Mein Körper verzehrt sich nach diesem Salz und will das Fleich genießen. Der Verzicht ist fast schon nicht mehr möglich, denn mit einer schnöden Fleischwurst gebe ich mich nun auch nicht mehr zufrieden.
Ich tue mich mit diesen Sprüchen schwer. Oft frage ich mich, ob wir uns nicht mehr schaden, wenn wir sie befolgen.
Und - ich glaube, man darf sich den Appetit nur holen, wenn man zu Hause excellente Ware hat. Sonst bringt man sich selber in eine schwierige, nicht gerade ungefährliche Lustsituation.
_nayeli_ - 10. Feb, 22:25
ansonsten: d'accord