22
Jan
2006

Spielen

Verliebt. Verträumt. Verspielt. Wir haben uns geneckt, gekabbelt, gerauft, gepitscht, Kräfte gemessen und ich war dir stets unterlegen, widerwillig unterlegen. Ausgetobt und ausgepowert wie kleine Kinder liegen wir jetzt matt am Boden, werden ruhig und genießen den Augenblick des Naheseins. Diese Leichtigkeit, dieses Unbeschwerte, dieses Unbekümmerte. Wir liegen dort nebeneinander auf dem Teppich. Seite an Seite. Und genießen die Weite hier im Raum. Da existieren nur du und ich, keine Begrenzung, die uns einengen könnte. Unsere Blicke treffen sich und ich schaue dir direkt in die Augen. In dem indirekten Licht kann ich deine Augenfarbe gar nicht erkennen. Blau. Grün. Grau. Sie sind wie ein tiefes Meer. Und plötzlich ahne ich etwas von der Tiefe, die sich dahinter versteckt, eine unergründlichen Tiefe. Ein Meer aus liebevollen Gedanken. Ich bade in diesem Meer, genieße es, wie es mich aufnimmt und weich umspült.
Wir rücken noch ein wenig näher zusammen auf diesem kratzigen Teppich. Ein leichtes Lächeln umspielt deine Lippen. Du strahlst so eine ehrliche Freundlichkeit aus, mein Herz springt innerlich, weil ich dein bin. Du willst mich in den Arm nehmenn und schiebst deine linke Hand unter meinen Kopf. Es zerrt ein wenig an meinen Haaren. Ich sage nichts, aber du spürst es trotzdem und hebst wortlos meinen Kopf ein wenig an, wiegst ihn leicht federnd in deiner Hand. Dann wendest du deinen Körper mir ganz zu und drückst mich innig. Dein Rechte streicht mir sanft die vielen, feinen langen Haare aus dem Gesicht, so dass meine Stirn unbedeckt vor dir liegt. Wieder schaust du mir liebevoll in die Augen, beugst dich zu mir hinab. Ich schließe meine Augen, will alle meine Sinne darauf konzentrieren wie du mich küßt. Ich lasse mich noch tiefer in deine Arme fallen und fühle. Dein Kopf kommt näher. Dein sanfter Atem streicht an mir vorbei. Ich rieche dich, rieche dein Eau de Toilette. Zärtlich platzierst du einen Kuß mitten auf meine Stirn.

Ich öffne kurz meine Augen, bettelnd um mehr, und recke mein Gesicht nach oben, gierig danach deine Lippen auf meinen zu spüren. Du spitzt mit einem gewissen Schalk hinter den Ohren deine Lippen und küßt mich auf meine Nasenspitze, keck, wohl wissend, dass ich mehr will.
Mein Mund sucht deinen Mund und du stillst dieses Begehren. Sanft reiben deine Lippen über meine. Ich spüre diese leicht trockene Haut und lecke sie mit meiner Zungenspitze. Meine Zunge will mit dir spielen. Immer wieder stößt sie frech in deinen Mund. Du fängst sie mit deinen Zähnen, knabberst sie und jagst ihr mit deiner Zunge hinterher. Es ist ein herrliches Spiel verloren in Raum und Zeit.

Deine Hand wandert weiter. Du kraulst mich im Nacken, kitzelst mich hinter dem Ohr und kratzt sanft mit deinen Fingernägeln über meinen Hals. Mir fließt ein glückseeliger Schauer über den Rücken. Mein Herz schlägt schneller. Du genießt es wie ich unter deinen Händen weich werde, hingegeben und neugierig darauf, wie du meinen Körper bespielst.
Deine Fingerkuppen streichen sanft über mein Dekollete. Deine Finger öffnen vorsichtig den ersten Knopf meiner Bluse. "Darf ich?" Ich nicke stumm und halte die Luft in meiner Brust gefangen. Du öffnest den zweiten Knopf, den dritten, und mit jedem Knopf rast mein Herz schneller. Da liege ich nun vor dir, nackt, den Oberkörper entblößt. Ein kleiner weißer Spitzen-BH verhüllt meine Brüste. Du streichst über den Rand des BHs. Es kitzelt leicht und meine Nippel richten sich unter dem leichten Stoff auf. Ich halte die Luft an als du den BH erst links zur Seite schiebst. Ich hole rasch tief Luft. Auch die rechte Brust legst du frei. Beide liegen nun unverhüllt vor dir. Prall, wie zwei Früchte, die von dir vernascht werden wollen. Wieder streichelst du sie. Du küßt sie liebevoll und pustest über sie hinweg. Ich spüre, wie ein kurzer Kälteschauer über mich hinweg zieht und meine Nippel sich noch härter aufbäumen. "Deine Brüste sind wunderschön." Sind deine Worte. Frech ziehst du den BH wieder zurück in seine Position.

Mit dir könnte ich ewig weiterspielen.
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