1
Feb
2006

Liebe kann warten

Fast beiläufig hast du diesen kurzen Ausspruch gesagt und bei mir hat er die Vergangenheit ans Tageslicht zurückgeholt.

Vor vielen Jahren habe ich mir mit diesem einfachen Satz immer wieder Mut gemacht. "Liebe kann warten", dass hieß für mich vor allem "Ich kann warten". Ich war felsenfest der Auffassung, wenn ich dich wirklich liebe, dann existiert diese Liebe auch noch nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt.

Dann bist du immer noch der einzige, nach dem sich mein Herz sehnt.
Dann bist du der einzige Mann mit dem ich mein Leben teilen will
Dann bist du derjenige, dem ich mich ganz hingeben will.

Liebe kann warten. Ich konnte warten.

Und das Warten ist sehr reich belohnt worden.

30
Jan
2006

Harmonische Beziehung

Harmonie in unserer Beziehung bedeutet nicht, dass immer alles rund läuft,
sondern,
dass in schwierigen Zeiten einer von uns beiden den längeren Atem behält und den anderen mitzieht.

Manchmal bist DU es, manchmal ich.



Lieb dich heute ganz besonders.

27
Jan
2006

Du und Ich

Ich laufe neben dir, wenn du möchtest, dass ich dein Begleiter bin.

Ich bleib bei dir, wenn du vor Weggabelungen stehst und dich für eine Richtung entscheiden mußt.

Ich schlag dich frei, wenn du dich im Gestrüpp verfängst und jeder Schritt nach vorne, die Äste noch mehr auf deinen Rücken peitschen lässt.

Ich raste mit dir, wenn du Ruhe brauchst und neue Engergie tanken mußt.

Ich stütze dich, wenn du strauchelst, deine Füße sich an spitzen Steinen stoßen.

Ich halt dich fest, wenn du fällst, wenn deine Beine dich nicht mehr tragen wollen, die Kraft in dir erlahmt.

Ich beug mich zu dir hinunter, wenn du am Boden liegst, halte dein Gesicht in meinen Händen und schütze es.

Ich zieh dich hoch, wenn es Zeit wird weiterzugehen.

Ich stürme mit dir zum Gipfel, und strahle mit dir um die Wette über deinen Sieg.

26
Jan
2006

Eilsendung als Einschreiben

Wenn ich doch nur ein kleines Lächeln auf deine Lippen zaubern könnte!

Da sitzt du vor mir auf der Couch, Beine lang von dir gestreckt, Brustkorb eingesunken, die Schultern hängend, das Notebook auf dem Schoß. Dein Gesicht ist blass und läßt die Ringe unter deinen Augen noch dunkler erscheinen. Du schiebst schmollend deine Unterlippe nach vorne und dein Augen schauen richtig bekümmert aus.
Ich hasse solche Abende, weil ich dir nicht helfen kann. Gerade saßt du noch vor dem Computer und hast kurz, aber prägnant deinen Unmut rausgelassen. Das Programm funktionierte nicht. Der Tag war zwar ein wenig erfolgreich, aber nicht ausreichend, um die Frustration aus deiner Gedankenwelt zu vertreiben. Wenn ich doch irgendwie ein Strahlen in dein Gesicht setzen könnte. Ein kleines bisschen Glück.

Ich schicke dir noch einmal einen Kuss, vielleicht kann er doch zaubern.

Lieb dich.

25
Jan
2006

Abends

Wenn du abends nach Hause kommst, möchte ich für dich sein, wie...

...die heiße Suppe, die dich von innen wärmt, wenn die Welt draußen eisig ist, es dich fröstelt und du dringend Wärme suchst.

...die reich belegten Brote, die dich sättigen und dir Kraft geben.

...das warme Badewasser mit wohltuenden Aromen, das dich entspannt, wenn der Tag anstrengend war.

...der weiße, flauschige Bademantel, in den du dich kuschelst und der dir das Gefühl von Geborgenheit gibt.

...das kühle Kölsch, das dich erfrischt und anregt.

...der Fernseher, der dich ablenkt von dem alltäglichen Einerlei und dich auf neue Gedanken bringt.

...dein Notebook, dem du alle wichtigen Informationen mitteilst.

...das Bett, in dem du schläfst, in dem du Ruhe findest, verarbeitest und

aus dem du am Morgen mit neuer Energie aufstehst.

23
Jan
2006

Ganz hingegeben.

gepierct.
gesehen.
gefühlt.
gestreichelt.
gespalten.
gefingert.
gegriffen.
gerieben.
gewühlt.
gestoßen.
gekühlt.
gebückt.
geleckt.
gelutscht.
gesaugt.
gewürgt.
geküßt.
gedrückt.
genommen.
genagelt.
gepfählt.
gefüllt.

geschwollen.

22
Jan
2006

Spielen

Verliebt. Verträumt. Verspielt. Wir haben uns geneckt, gekabbelt, gerauft, gepitscht, Kräfte gemessen und ich war dir stets unterlegen, widerwillig unterlegen. Ausgetobt und ausgepowert wie kleine Kinder liegen wir jetzt matt am Boden, werden ruhig und genießen den Augenblick des Naheseins. Diese Leichtigkeit, dieses Unbeschwerte, dieses Unbekümmerte. Wir liegen dort nebeneinander auf dem Teppich. Seite an Seite. Und genießen die Weite hier im Raum. Da existieren nur du und ich, keine Begrenzung, die uns einengen könnte. Unsere Blicke treffen sich und ich schaue dir direkt in die Augen. In dem indirekten Licht kann ich deine Augenfarbe gar nicht erkennen. Blau. Grün. Grau. Sie sind wie ein tiefes Meer. Und plötzlich ahne ich etwas von der Tiefe, die sich dahinter versteckt, eine unergründlichen Tiefe. Ein Meer aus liebevollen Gedanken. Ich bade in diesem Meer, genieße es, wie es mich aufnimmt und weich umspült.
Wir rücken noch ein wenig näher zusammen auf diesem kratzigen Teppich. Ein leichtes Lächeln umspielt deine Lippen. Du strahlst so eine ehrliche Freundlichkeit aus, mein Herz springt innerlich, weil ich dein bin. Du willst mich in den Arm nehmenn und schiebst deine linke Hand unter meinen Kopf. Es zerrt ein wenig an meinen Haaren. Ich sage nichts, aber du spürst es trotzdem und hebst wortlos meinen Kopf ein wenig an, wiegst ihn leicht federnd in deiner Hand. Dann wendest du deinen Körper mir ganz zu und drückst mich innig. Dein Rechte streicht mir sanft die vielen, feinen langen Haare aus dem Gesicht, so dass meine Stirn unbedeckt vor dir liegt. Wieder schaust du mir liebevoll in die Augen, beugst dich zu mir hinab. Ich schließe meine Augen, will alle meine Sinne darauf konzentrieren wie du mich küßt. Ich lasse mich noch tiefer in deine Arme fallen und fühle. Dein Kopf kommt näher. Dein sanfter Atem streicht an mir vorbei. Ich rieche dich, rieche dein Eau de Toilette. Zärtlich platzierst du einen Kuß mitten auf meine Stirn.

Ich öffne kurz meine Augen, bettelnd um mehr, und recke mein Gesicht nach oben, gierig danach deine Lippen auf meinen zu spüren. Du spitzt mit einem gewissen Schalk hinter den Ohren deine Lippen und küßt mich auf meine Nasenspitze, keck, wohl wissend, dass ich mehr will.
Mein Mund sucht deinen Mund und du stillst dieses Begehren. Sanft reiben deine Lippen über meine. Ich spüre diese leicht trockene Haut und lecke sie mit meiner Zungenspitze. Meine Zunge will mit dir spielen. Immer wieder stößt sie frech in deinen Mund. Du fängst sie mit deinen Zähnen, knabberst sie und jagst ihr mit deiner Zunge hinterher. Es ist ein herrliches Spiel verloren in Raum und Zeit.

Deine Hand wandert weiter. Du kraulst mich im Nacken, kitzelst mich hinter dem Ohr und kratzt sanft mit deinen Fingernägeln über meinen Hals. Mir fließt ein glückseeliger Schauer über den Rücken. Mein Herz schlägt schneller. Du genießt es wie ich unter deinen Händen weich werde, hingegeben und neugierig darauf, wie du meinen Körper bespielst.
Deine Fingerkuppen streichen sanft über mein Dekollete. Deine Finger öffnen vorsichtig den ersten Knopf meiner Bluse. "Darf ich?" Ich nicke stumm und halte die Luft in meiner Brust gefangen. Du öffnest den zweiten Knopf, den dritten, und mit jedem Knopf rast mein Herz schneller. Da liege ich nun vor dir, nackt, den Oberkörper entblößt. Ein kleiner weißer Spitzen-BH verhüllt meine Brüste. Du streichst über den Rand des BHs. Es kitzelt leicht und meine Nippel richten sich unter dem leichten Stoff auf. Ich halte die Luft an als du den BH erst links zur Seite schiebst. Ich hole rasch tief Luft. Auch die rechte Brust legst du frei. Beide liegen nun unverhüllt vor dir. Prall, wie zwei Früchte, die von dir vernascht werden wollen. Wieder streichelst du sie. Du küßt sie liebevoll und pustest über sie hinweg. Ich spüre, wie ein kurzer Kälteschauer über mich hinweg zieht und meine Nippel sich noch härter aufbäumen. "Deine Brüste sind wunderschön." Sind deine Worte. Frech ziehst du den BH wieder zurück in seine Position.

Mit dir könnte ich ewig weiterspielen.

21
Jan
2006

Nachtflug

Mein Herz klopft gewaltig; mein Bauch fühlt sich flattrig an; mein ganzer Körper zittert. Aufregung nimmt Raum in mir ein. Von den Füßen bis zum Hals läßt sie mich erschauern, während sich mein Kopf krampfhaft auf die Straße konzentriert. Ich drücke noch fester auf das Gaspedal, fliege über den Asphalt und fühle mich so seltsam beschwingt. Die Stadt um mich herum nehme ich gar nicht mehr wahr. War die Ampel gerade rot, bin ich angehalten? Ich weiß es nicht mehr. Ich drücke wieder fest ins Pedal. Schnell weiter. Meine Gedanken sind nur bei dir. Ich zeichne dich vor meinem inneren Auge und male mir aus wie ich mich zu dir ins Bett lege. Im Dunkeln.

Die Häuser liegen hinter mir. Ich rausche über leere Straßen. Einsam ist es hier. Keine Menschenseele zu sehen. Die Bäume ziehen schemenhaft an mir vorbei. Einzelne Lichter säumen meinen Weg und leiten mich zu dir. Nur noch ein kurzes Stück.

Endlich. Ich steige aus. Schlage dir Tür hinter mir zu. Hastig renne ich den Weg zum Haus, fingere nach meinem Schlüssel und schließe die Tür auf. Sie fällt kurz krachend hinter mir ins Schloß. Meine Augen suchen ein kleines Licht, das mich zu dir führt. Schuhe aus. Kleidung in die Ecke. Ich sehe leicht schimmernd unser rotes Licht. Du liegst im Bett und schläfst. Am liebsten will ich dich wecken, dich umarmen, dich drücken, dir sagen wir sehr ich mich auf dich gefreut habe. Ich kann kaum an mich halten vor Verlangen. Ich krieche zu dir unter die Bettdecke. Schmiege mich an dich. Du spürst mich und wendest dich leicht zu mir. "Ich liebe dich."
Ich bin angekommen. Bei dir.
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