Mein Bett ist nicht mein Bett. Schon lange nicht mehr. Es ist unser Bett. Wie gut das klingt! UNSER Bett. Wenn du über Nacht weg bist, merke ich immer erst wie sehr es unser Bett ist. Nicht meins. Alleine in diesem Bett ist es einsam und kalt. Sehr einsam und sehr kalt. Dann vermisse ich dich am meisten.
Weißt du das die meiste Zeit, die wir gemeinsam verbringen, wir in diesem, unserem Bett sind? Es ist fast wie das Zentrum in unserem Leben. Hier reden, lachen, diskutieren, weinen, lieben, ficken, ....wir. Und weil wir eben so viel Zeit unseres Lebens hier verbringen, haben wir uns genau überlegt, wie es sein soll; vor allem, wie die Matratze sein soll. Es ist eine wunderschöne große und harte Matratze. Keine Ritze halbiert sie. Das ist ist wichtig. Nichts soll uns auf dieser Liegefläche stören. Denn vor allem möchten wir hier uns genießen können. Wenn wir kuscheln, soll keiner in einer Kuhle verschwinden.
Jeder liegt unter seinem eigenen Federbett. Aber dann rücken wir näher, suchen uns gegenseitig. Ein kurzer Luftzug trifft die nackten Körper, während wir uns durch das Bettzeug wühlen. Schnell packen wir uns wieder ein. Unsere Rücken begegnen sich. Flüchtig spüre ich deine Haut. Du strahlst eine große Hitze aus und wärmst mich, besser als jedes Heizkissen. Dein Po sucht mich. Ich liebe dieses Suchen unter der gemeinsamen Decke. Es ist ein Reiben, Zucken, Zupfen, Wackeln, bis die Lage stimmt. Und dann will ich dich noch mehr spüren: deine nackte Haut, deine feinen Härchen, deine Wärme. Willig und fordernd drücke ich meinen Po dir entgegen. Wir haben uns gefunden und verborgen. Unter der Decke. In unserem Bett.
_nayeli_ - 15. Jan, 20:57